Der 17. November 1973 ist einer der wichtigsten Tage in der neueren Geschichte Griechenlands

Das Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin erinnert Euch heute an ihn.

Zu dem Zeitpunkt – und das schon seit 1967 – herrschte in Griechenland eine blutige Militärdiktatur. Die Obristenjunta ging gnadenlos gegen Linke und Oppositionelle vor: Verhaftungen, Verbannung, Folter und Mord waren an der Tagesordnung. Doch schon seit einiger Zeit regte sich Widerstand in der Bevölkerung, der am 14. November seinen Höhepunkt erreichte.
Student:innen besetzten das Athener Polytechnikum und riefen über einen improvisierten Radiosender die Bürger:innen zum Aufstand gegen das Regime auf. Viele Kommiliton:innen, aber auch Arbeiter:innen und Schüler:innen demonstrierten in der Stadt. In den frühen Morgenstunden des 17. November dann durchbrachen Militär und Polizei den Eingang des Polytechnikums und räumten das Gebäude mit Gewalt. Viele Verletzte und über 20 Tote waren in dieser Nacht zu beklagen.

Wenige Monate später, im Juli 1974, war die Herrschaft der Obristen beendet. Der Aufstand vom 17. November aber bleibt bis heute frisch und lebendig im Gedächtnis der linken und demokratischen Bewegungen in Europa.

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Foto: Denkmal für die Opfer des Aufstands vom November 1973 im Hof des Athener Polytechnikums. Veröffentlicht unter CC BY-SA 3.0 Lizenz. Urheber el:Χρήστης:Gepsimos.