Für viele ist Griechenland so etwas wie eine zweite Heimat: Sonne und Meer, eine kämpferische Geschichte und immer wieder tolle Leute dort, die in einem der ärmsten Länder Europas die Fahne der Solidarität und Menschlichkeit hochhalten.
Aber wusstet Ihr eigentlich, dass Griechenland auch mitten in Berlin, in Kreuzberg, eine Heimat hat? Ja! In der Regenbogenfabrik! Und das kam so…
Doch bevor Ihr die Geschichte lest, hier ein Hinweis auf unseren aktuellen Griechischen Salon:
Das Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin präsentiert den 23. Griechischen Salon – online!

#MeToo in Griechenland
Donnerstag, 27. Mai 2021
um 19:00 Uhr
Online-Veranstaltung (Zoom) in deutscher und griechischer Sprache
Der Live-Mitschnitt ist nun verfügbar:
https://www.youtube.com/watch?v=L2mgVNquO0s
Griechenlandsolidarität
Wer sich für Griechenland interessiert, erinnert sich an das Jahr 2015: Auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise zwangen der IWF, die EU und vor allem Deutschland das Land in eine verheerende Sparpolitik, die für die Bevölkerung Niedriglöhne, Armut und mangelnde Gesundheitsversorgung bedeutete. Gleichzeitig hetzten reaktionäre Medien in Deutschland gegen „die faulen Griechen“. Das war der Gründungszeitpunkt für unser „Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin“: Berliner Initiativen und Einzelpersonen schlossen sich zusammen, um mit Info-Arbeit und Aktionen Solidarität mit den Menschen in Griechenland zu zeigen und ihren Widerstand gegen solche Zustände zu unterstützen.
Viel ist seitdem passiert. Heute regiert der Konservatismus in Griechenland, mit autoritärer Polizei und einer unmenschlichen Flüchtlingspolitik – und mitten in der Corona-Pandemie zeigt das Gesundheitswesen deutlich, wie sehr Griechenland in Arm und Reich gespalten ist. Auch jetzt wieder und nach wie vor tragen wir Berliner „GR-Solis“ dazu bei, dass linke Projekte und Bewegungen in Griechenland, die dagegenhalten, auch hier in Deutschland eine Stimme haben.
Doch Stimme haben geht nur gemeinsam, und Stimme geben ebenfalls. Im Mai 2017 sollte unser „Griechischer Salon“ starten: Wir planten eine Veranstaltungsreihe mit Politik und Kultur aus und über Griechenland, mit Debatten, Infos und Terminen aus der Griechenlandsolidarität – und oft auch mit Musik und leckeren Meze. Wo könnte so etwas wohl stattfinden? Wir suchten und fanden als idealen Veranstaltungsort: die REGENBOGENFABRIK!!!
Schon bei der Vorbereitung des ersten Salons wurde schnell klar: Die Regenbogenfabrik ist mehr als ein Veranstaltungsort für uns. Sie ist treue Mitveranstalterin und politische Weggefährtin, sie ist unglaublich fähiges und zuverlässiges „Eventmanagement“ und so was von fairer Geschäftspartnerin. Sie ist eine der wichtigsten Stätten linker Kultur in Berlin.
Und vor allem anderen ist sie ein Ort, an dem wir immer wieder die Herzlichkeit in persona getroffen haben – in Christine, Johanna und Chris und all den Menschen, die sich in der Regenbogenfabrik engagieren.
Kurz und gut: Von Beginn an hatten wir es in der Regenbogenfabrik mit einer wunderbaren Freundschaft zu tun – und die ist geblieben bis heute, wo wir mit dem Thema „Me too in Griechenland“ schon den 23. Griechischen Salon vorbereiten.
…und wir wollen mehr!
Ja, Ihr habt korrekt gelesen: den 23.! In den vier Jahren seit dem Start der Veranstaltungsreihe haben die Regenbogenfabrik und wir schon viele beeindruckende Aktivist*innen und wichtige Themen gemeinsam zu Gast gehabt: Kliniken für Alle und Solidarische Ökonomie, Geflüchtetenhilfe und feministische Bewegung, linke Kunst und Rembetiko, Erinnerung an deutsche Wehrmachts-Verbrechen und Kampf gegen Schuldendiktatur. Schaut Euch unsere Flyer-„Dia-Show“ an!
Liebe Leute von der Regenbogenfabrik: Wir danken Euch für diese Zeit und… freuen uns auf die nächsten 23 Griechischen Salons mit Euch!
Denn wir machen weiter mit hochspannenden News und Diskussionen aus und über Griechenland – derzeit noch online, bis sich die Corona-Pandemie verzogen hat. Aber bald auch wieder bei Euch im Kinosaal oder im Hof. Denn da hat Griechenland mitten in Berlin eine Heimat, und wir „GR-Solis“ auch. Leute, verlasst Euch darauf: Das wird ein Fest!
