„Stadterneuerung und Revitalisierung im Kreuzberger Südosten sind kein baulicher Vorgang allein.“
So geschrieben im Vorwort der Broschüre „Initiativen vor Ort“, in der sich Kreuzberger Stadtteilgruppen vorstellten.
„Eine soziale Bewegung aus Initiativen und Selbsthilfegruppen beeinflusste die Entwicklung von SO 36 in den letzten Jahren entscheidend. Die Internationale Bauausstellung `84 mit dem Hauptthema namens „Behutsame Stadterneuern“ hätte über diesen Dreh- und Angelpunkt umfassender Bürgerbeteiligung nicht hinweg gehen können. Bürgerbeteiligung und Betroffenenorientierung haben, sollen sie nicht nur hohles Schlagwort bleiben, notwendigerweise aktive Betroffene zur Voraussetzung. Deren Aktivität und Engagement galt es mit auszustellen.“
Hier im Geburtstagsblog fangen wir mal mit uns an, doch werden wir in den nächsten Wochen auch von anderen aus diesem Heft erzählen. Manches davon gibt’s ja zum Glück bis heute.

Regenbogenfabrik e.V.
Lausitzer Straße 22-23
Das Kinder- und Nachbarschaftszentrum „Regenbogenfabrik – nach dreieinhalb Jahren am 31. Juli 1984 legalisiertes Besetzerprojekt – besteht aus vielen Gruppen, die in den ehemaligen Fabrikräumen ihre Aktivitäten entfalten. Das vielseitige, stadtteilbezogene Angebot der Regenbogenfabrik trägt dazu bei, große Defizite des Reichenberger Kiezes bezüglich sozialer und Freizeiteinrichtungen auszugleichen.
In der gut ausgestatteten und vielbesuchten Fahrradwerkstatt werden dreimal die Woche unter fachkundiger Anleitung in Selbsthilfe Räder gebaut und repariert, wobei die Nutzer nur die Materialkosten aufzubringen haben.
Das Regenbogenkino „von unten“ zeigt an drei Wochenendabenden „Qualitäts“-Filme und bietet Sonntags ein Kinderprogramm.
Die gemeinnützige Tischlerei bietet Werkkurse und fachliche Hilfe bei Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten an.
In den offenen und „geschlossenen“ Kindergruppen werden Kinder aus der Nachbarschaft bzw. vorwiegend alleinerziehender Eltern betreut. Musik- und Theatergruppen sowie das Vereins-Café, Kommunikationszentrum der Regenbogler und der im Umkreis Beteiligten runden das Angebot ab.“
Unsere Chronik vermeldet in diesem Zusammenhang auch Aktivitäten um den Spielplatzbau. Die „Lebendige Ausstellung“ begann am 1. Oktober mit Basteln, Musik, Kinder-Café-Tag, Hoffest und einem Filmfestival.
Die komplette Broschüre ist zu finden im

Und das alles ist nicht zu verwechseln mit „IBA vor Ort“, was wir bereits vorgestellt haben: