Heute, am 14. November, wollen wir an Wulf Eichstädt erinnern, der heute vor 80 Jahren geboren wurde.
Wulf war Architekt, war aktiv in der Studentenrevolte, v.a. an der TU Berlin. Ende der 70er Jahre initiierte er eine Ausstellung zu Selbsthilfe beim Bauen und Instandsetzen. Auch wirkte er mit am Verfahren „Strategien für Kreuzberg“, das Pfarrer Duntze initiiert hatte und aus dem dann die Altbau-IBA entstand. Von 1979 bis 1988 war Wulf Koordinator bei der IBA mit Schwerpunkt Strategiengebiet / SO 36 und so lernten wir aus der Regenbogenfabrik ihn kennen. Rufen wir ihm unser Dankeschön hinterher!

Großen Einfluss nahm er bei der Entwicklung der Grundsätze der behutsamen Stadterneuerung mit Vorrang für den Erhalt der Altbauten. Er engagierte sich für Betroffenenbeteiligung, Mieterberatung, in den Altbau integrierte Kitas etc., Frauenprojekte. So wurde er Unterstützer vieler Besetzerprojekte wie Kerngehäuse, Görlitzer Str. 36, Regenbogenfabrik, KuKuCK, name it. Auch die Unterstützung des Verein SO 36 gehörte zu seinem Engagement, dort war er zeitweise auch im Vorstand.

Ab 1989 eröffnete Wulf ein eigenes Architektur- + Stadtplanungsbüro. Am 1. April 2018 ist Wulf Eichstädt im Alter von 76 Jahren plötzlich gestorben.
Zum Weiterlesen stellen wir euch zwei Internetseiten vor:
https://www.bauwelt.de/themen/betrifft/Wulf-Eichstaedt-1941-2018-Nachruf-Architekt-3169984.html