Geburtstagskind des Tages – Marion

Manchmal verspäten wir uns ein paar Tage mit dem Fragebogen; einfach deswegen, weil wir nicht zur richtigen Zeit zusammenkommen. Manchmal sind die Aufgaben im Leben einfach zu groß, an so eine kleine Sache überhaupt zu denken. Schön, dass wir es nun im Winter geschafft haben.
Jedoch sei hier festgestellt: Marion ist eigentlich ein Frühlingskind.

1. Seit wann bist bzw. von wann bis wann warst Du hier und in welchem Bereich?

Seit Oktober 1981 wohne ich im Hinterhaus, bin eingezogen nach dem Brand in der Fabrik. Ein paar von den Erstbesetzern waren ausgezogen und ich bin mit meinem Sohn hier reingerutscht.

Dann hab ich mitgekriegt, wie das Café eröffnet wurde. Das war Juni 1982, zum Straßenfest. Erst mal war nur Verkauf aus dem Fenster heraus. Ganz genau weiß ich nicht mehr, wann ich da eingestiegen bin. Da kam ja noch Alina im Oktober 1982, aber danach.

Selbsthilfe im Hinterhaus kam auch noch obendrauf.

Bin auch mal ausgezogen, um auszuprobieren, wie es ist, allein zu wohnen. Es war schon schön, aber was waren wir froh, dass hier wieder zwei Zimmer auf einer Etage für uns frei waren.

2. Welches ist Dein Lieblingsort auf der Fabrik?

Jetzt ist es ja das Wohnhaus, in der Wohnung, bei meinen Mitbewohnern, wenn die Nachbarn kommen. Ich hab ja gar nicht mehr so viel Zeit für andere Sachen. Die Arbeit frisst einem die Zeit einfach so weg.

3. Mit einem Wort: Was ist die Fabrik für Dich?

Zuhause

4. Lieblingsessen in der Kantine?

Kann ich nicht mitreden, ich war nie zur richtigen Zeit da. Es gab einmal Pfannkuchen mit Blaubeeren von Gabi!

5. Was wünschst Du der Fabrik zum Geburtstag?

Möge sie 500 Jahre und älter werden. Möge sie nie aufhören zu existieren. Dass es immer Leute gibt, die sich für sie interessieren. Und dass es immer Mittel und Wege gibt, sie zu erhalten.