Hier endet langsam der Landwehrkanal, nordöstlich gehts weiter über Schleuse und Flutgraben zur Spree. Von Kreuzberg bis Charlottenburg erstreckt sich der Landwehrkanal über gut 10 Kilometer und verbindet so die obere mit der unteren Spree.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Kanal sozusagen als Umgehungsstraße für Schiffe gebaut, um den Verkehr auf der Spree zu entlasten. Die Entwässerung des Köpenicker Felds, der damals letzten unbebauten Fläche innerhalb der Berliner Stadtmauern, hat es auch befördert und das Material für die sich daran anschließenden Bauarbeiten kam auch auf diesem Weg aus dem Umland direkt auf die Baustelle.
Nach Osten beginnt der Neuköllner Schifffahrtskanal. Er er ist etwa vier Kilometer lang und verbindet den Landwehrkanal mit dem Teltow- sowie dem Britzer Verbindungskanal am Hafen Britz-Ost im Süden.
Dieses schönes Kanaldreieck trennt fein säuberlich die Bezirke Kreuzberg, Neukölln und Treptow. Oberhalb der Böschung, die heute der Wal ziert, stand früher die Mauer. Ganz Verwegene haben sich damals dort in Ruhe gesonnt.
Fotos: Martin