1. Seit wann bist bzw. von wann bis wann warst Du hier und in welchem Bereich?
Ich bin mein ganzes Erwachsenenleben hier, da war ich jung, so zwanzig. Ich bin nach Berlin gekommen und sofort ins Haus eingezogen. Gearbeitet hab ich auf dem Bau im Haus, die normale Selbsthilfe mitgemacht und noch bezahlt in der Bauphase. So fing mein Fabrikleben an.
Schnell war ich auch Köchin in der Kita und später in der Kantine – mit Gabi im Kino, in der Anfangszeit mit Susanne im Hostel, sie war die Nacht- und ich die Tagkraft. Und nach der Kantine – zwischendurch hab ich noch die Kochlehre gemacht – ging es in die Bäckerei.
Dem Haus bin ich treu geblieben.
2. Welches ist Dein Lieblingsort auf der Fabrik?
Vorn das Café – wir brauchen unser Café zurück!
3. Mit einem Wort: Was ist die Fabrik für Dich?
Ein großes, sicheres Netz.
4. Lieblingsessen in der Kantine?
Eigentlich immer die Freitage mit Gabi; sie hatte einen so völlig anderen Stil. Sie hat viel früher die Trends erspürt, kochen mit Curry oder das berühmte Zitronenhuhn. Eigenständig vegetarisches Essen, nicht einfach nur Schnitzelersatz.
5. Was wünschst Du der Fabrik zum Geburtstag?
Einen gut funktionierenden Generationenübergang, den alle gut mitgehen können. Den Älteren eine neue Warte ermöglichen, den Jüngeren durch die Fabrik einen emotional sicheren Platz in der Welt sichern, die immer weniger Freiraum lässt. Wie wir den Generationenübergang beschreiben, kriegen wir zusammen noch raus. Es beschäftigt mich ja auch, weil ich alt werde und Sahdu gleichzeitig so ins Leben stürmt.