Liebe Leser des SÜDOST-Express!
Eine Extra-Ausgabe macht insbesondere Freizeit- Aktiven außerordentlich viel Mühe. Und ein bißchen Mühe sollen auch Sie sich machen: beim Lesen und Durchwühlen durch die 24 Seiten. Und beim Weitersagen, Drüber- Reden, Weitergeben.
Wir meinen, dass es sich lohnt. Spekulation mit Häusern und mit Mieterschicksalen — vor zwei Jahren in Berlin noch in aller Munde, nicht zuletzt durch die Instandbesetzer — Spekulation mit unseren Steuergeldern in Milliarden-Höhe lockt heute keinen mehr hinter dem Ofen hervor?
Ein Jahr lang wurde recherchiert. Keine Spekulantengruppe kann sich so anhaltender Aufmerksamkeit rühmen. Schwierigkeiten, Steckenbleiben und Überraschungen lösten sich ab. Neue, enthüllende Tatsachen kamen an’s Licht und sollen nun veröffentlicht werden. Wenn die Politiker versagen, hilft nur noch Öffentlichkeit gegen gesellschaftliche Mißstände. Der Widerstand, den Besetzer und Mieter gegen die ungeheuren Spekulanten-Praktiken leisteten, ist also nicht restlos eingeschlafen und dahin — wenn auch manche resignierten. Gerade in der Lausitzer Straße, in der noch immer besetzten Regenbogenfabrik im Block 109 (zwischen Kanal und Reichenberger Straße), steht die Auseinandersetzung zwischen Mietern und Besetzern auf der einen und dem Senat und Vogel & Braun auf der anderen Seite auf des Messers Schneide. Hier Druck zu machen, gegen eine mögliche neue Räumung, gegen Luxussanierung auf unser aller Kosten — dafür diese Extra-Ausgabe.
Sie wurde hergestellt vor allem von Spekulations-Betroffenen aus dem Block 109. Sie soll dazu beitragen, Spekulanten weiterhin das Leben schwer zu machen. Rund 100 Häuser gehören dem Vogel & Braun Trust allein in unserem Bezirk. Neue Spekulanten, neue Namen treten seit Wochen verstärkt auf die Bühne. Die Wende ist in zwei Jahren CDU-Wohnungspolitik in Berlin vollbracht. Neuer Widerstand kommt auf. Die nächsten Wochen werden es zeigen. Und am Ende sind wir mit unseren Enthüllungen auch noch nicht. Ihr SÜDOST-Express
So haben die Macher:innen des Südost Express ihre Sondernummer eingeleitet.
Ein Jahr wurde recherchiert. 24 Seiten, dicht gepackt mit Informationen, sind entstanden.
Rund 100 Häuser gehörten dem Vogel & Braun Trust allein in Kreuzberg. Wer sich diese Informationen damals zu Gemüte geführt hat, wundert sich auch heute über nichts.
Seite 16 ff erzählt von den Auseinandersetzungen um die Regenbogenfabrik. Besonders wichtig ist hier die Erzählung über den Versuch, mit den Kommanditist*innen, also den steuersparwilligen Geldgebern der unglaublichen Finanzjonglagen, ins Gespräch zu kommen. (Seite 21)
Mehr findet ihr im FHXB Museum:

Und warum erscheint gerade heut der Bericht über die Sondernummer? Weil sie pünktlich zum Fest in der Regenbogenfabrik fertig werden musste: „Fest: nix steht fest. Aber fest steht ein Fest.