Künstler*innen des Tages – Yaëlle Dorison – bzw. Madame Ciboulette Klimbim

1. Wie heißt Du/ihr (und wie viele seid ihr)?

Yaëlle Dorison  – bzw. Madame Ciboulette Klimbim (meine Clownin). Wir sind also mindestens zwei Wesen, die sich einen Körper teilen.

2. Wie beschreibt ihr/beschreibst Du, was ihr macht/du machst?

Seit mehr als 20 Jahren trage ich die kleinste Maske der Welt – die rote Nase – mit mir rum.

Ich mache am liebsten Quatsch mit Menschen, weil meine Kunstform ja in Begegnung stattfindet.

Als Clownin erzähle ich gern Geschichten an vielen verschiedenen Orten – im Pflegeheim, auf der Straße, im Theater, in der Schule oder mitten im Wald – Jeder Ort ist magisch.

3. (Seit wann seid ihr zusammen und) wann wart ihr/warst du das erste Mal in der Regenbogenfabrik?

Es ist schon 18 Jahre her. Glücklicherweise dürfte ich für ein Jahr in der Regenbogenfabrik leben. Was für ein Geschenk! Diese Zeit hat einen besonderen Platz in meinen Erinnerungen.

Seitdem komme ich immer gern wieder hier. Mal einfach zu Besuch – aber auch zum Singen, meine Bilder ausstellen oder um ein Clownstheaterstück zu spielen.

4. Spielst du/spielt ihr lieber drinnen oder draußen?

Ich spiele überall gern. Hauptsache, ich kann dem Publikum in die Augen schauen.

5. Was erwartet ihr/erwartest du von eurem/deinem Publikum? Singen, klatschen, tanzen?

Wenn das Publikum Emotionen erleben kann, bin ich zufrieden. Und wenn sie noch dazu lauthals lachen können, dann ist es wunderbar. Schön ist es auch, wenn das Publikum seelisch berührt wird und mit leichteren Füßen nach dem Auftritt für eine Weile durch die Welt hüpfen kann.

6. Was ist euer/dein wichtigster Corona-Fluch?

Es ist kein Fluch, sondern ein Leitmotiv: „Lachen ist Systemrelevant!“

7. Was wünscht ihr euch/du dir und uns für die Zukunft?

Ich wünsche mir in jeden Stadtteil, jeden Pflegeheim und jeden Krankenhaus und auch in jeder Schule Begegnungsclown*innen,

weil…

sie Emotionen wecken,

sie im Kontakt kleine Wunder entdecken,

das Clownsein ganz einfach berührt!

8. Bist du/seid ihr auch in anderen Formationen unterwegs, die vielleicht auch ins Regenbogenprogramm passen?

Ich habe ein Stück mit anderen Künstler*innen und das würden wir auch gern im Regenbogenprogramm spielen. Besonders mit der Märchenerzählerin Jule Richter kann ich es mir sehr gut vorstellen. Wir haben schon ein paar Geschichten zusammen getragen und es war jedes Mal sehr schön, wie hier zum Beispiel:

Kadyrs Glück