Lausitzer Straße 22 – Vorderhaus mit Durchfahrt zur Regenbogenfabrik
Dieses Haus wurde entmietet, sodass die Idee entstand, dort als deutsch-türkisches Wohnprojekt zu leben.
Es fand sich 1982 eine Gruppe aus deutschen und türkischen Handwerkern, Paaren in der Familiengründung, junge Familien, die gemeinsam das Haus wieder instand setzen und dort im Kontext der Regenbogenfabrik wohnen wollten.
Ein Verein wurde gegründet: Lausehaus e.V., die Deutschen besuchten Türkischkurse, reisten mit der Sprachlehrerin in die Türkei, eine Kindertagesstätte im Erdgeschoss wurde geplant.
Das Martinwerk e.V., das nach genossenschaftlichen Prinzipien arbeitet, wurde als möglicher Träger für das Hausprojekt gefunden. Auch die Umnutzungserlaubnis der EG-Wohnung als Kita lag vor.
Die Verhandlungen gingen schleppend voran.
Trotz Verhandlungen waren dann eines Tages plötzlich in den leerstehenden Wohnungen Öfen und Fenster zerschlagen. So kam es im August zu einer Besetzung des Hauses, die jedoch leider schon bald wieder von der Polizei geräumt wurde.
So wurde diese wunderschöne, integrative und nachbarschafts-stärkende Idee schon nach kurzer Zeit zerschlagen.