Das Wasser gehört uns allen!

Märchen aus Afrika, erzählt von Karin Bretzinger

– Zum Weltwassertag –
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Berliner Wassertisch statt.

Mo., 22.03.21 | 16:00 Uhr | Livestream aus dem RegenbogenKino

Karin Bretzinger erzählt das Märchen vom riesigen Elefanten, der das Wasser für sich alleine in Besitz nimmt.
Das Wasser, das alle zum Überleben brauchen.

Der Berliner Wassertisch sieht Parallelen zu der Gier der Wasserkonzerne heute.

Die Märchen werden von europäischen und afrikanischen Trommler*innen begleitet.

Im Anschluss zeigen wir einen aktuellen Filmclip über Blue Community Berlin.

Hier geht’s zum Livestream.

Für alle Online-Veranstaltungen gilt, wie bei anderen soziokulturellen Veranstaltungen in der Regenbogenfabrik:

Eintritt frei – Spenden erbeten!

Da wir im Veranstaltungsbereich zur Zeit keine Einnahmen durch Getränkeverkauf und gesammelten Spenden haben, dafür aber viele Kosten (u.a. Personal und Technik), bitten wir zur Unterstützung um Spenden auf unser Konto.

Regenbogenfabrik Block 109 e.V.
GLS-Bank
IBAN: DE96 4306 0967 1101 7086 00

Diese Veranstaltung ist nicht die erste Kooperation zwischen Wassertisch und RegenbogenKino und ist ganz sicher nicht die letzte.

Der Berliner Wassertisch, gegründet 2006, engagierte sich für die Rekommunalisierung der teilprivatisierten Berliner Wasserbetriebe und erreichte diese über den ersten erfolgreichen Volksentscheid in Berlin vor 10 Jahren (13.2.11): 666.235 Berlinerinnen und Berliner stimmten für die Offenlegung der Geheimverträge bei der Privatisierung des Berliner Wassers. Der Startschuss für die Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe!

Nun ist unser Wasser wieder in öffentlicher Hand –

Aber es fehlt noch immer die demokratische Kontrolle über das öffentliche Gut Wasser..

Alle Veranstaltungen zum 22. März werden koordiniert und beworben über das breite Bündnis der Blue Community Berlin, dem sich viele Organisationen zusammengeschlossen haben.

Kundgebung gegen die Zwangsräumung der Meuterei

Redebeitrag am 14.3.2021

Solidarische Grüße vom Regenbogenfabrik-Kollektiv an alle, die um ihre Häuser/Wohnungen und Gewerberäume kämpfen, teilweise seit Jahren oder seit kurzem.

Oder gekämpft haben oder in absehbarer Zeit kämpfen müssen.

Es wird wohl nicht aufhören!

Etwas Geschichte:

50 Jahre Georg-von-Rauch-Haus

50 Jahre Ton Steine Scherben

40 Jahre Regenbogenfabrik, Heilehaus, Schokofabrik, Kinderbauernhof Mauerplatz und viele Hausprojekte

– also 40 Jahre Hausbesetzer*innen-Bewegung West

30 Jahre Hausbesetzer*innen-Bewegung Ost

noch weiter zurück:

Vor über 150 Jahren gab es Randale und Straßenschlachten wegen einer Zwangsräumung einer im Kiez beliebten Gaststätte in der Oranienstraße.

Die Kämpfe um bezahlbare Wohn- und Gewerberäume sind schon uralt.

Und heute wieder: Kämpfe um Wohnraum und auch um zwar gewerbliche, aber nicht Profit-orientierte und selbstorganisierte Räume.

Vor zehn Jahren (2011) startete der aktuelle Widerstand gegen die Verdrängung mit den ersten Protestaktionen (Blockaden, Demos, Besetzungen) gegen die Situation, mit der wir uns noch heute rumschlagen:

Dank an

Bündnis gegen Zwangsräumung

Kotti und Co.

Bizim-Kiez

den Besetzer*innen der Schlesische Straße 25

und allen anderen.

Ihr habt den Weg bereitet, dass wir heute so viele sind.

Zusammen haben wir die Politiker*innen, das Abgeordnetenhaus und den Senat gezwungen zu reagieren. Natürlich sind wir uns einig, dass alle Maßnahmen, wie z.B. Mietendeckel und Zweckentfremdungsverbot für Wohnraum/Ferienwohnungen nicht ausreichend sind.

Daher müssen wir den Druck der Straße aufrechterhalten bzw. erhöhen. Nur so kann der kapitalistische Wahnsinn, Profit mit Wohn- und Gewerberäumen machen zu wollen, aufgehalten werden.

Unser Widerstand muss breit und vielfältig sein.

Mieterhöhungen, Kündigungen und oft damit einhergehenden Verdrängungen aus dem Kiez gefährden die Existenz der direkt Betroffenen. Aber auch das Biotop eines Kiezes oder Stadtteiles wird zerstört.

Die Meuterei steht nicht nur für günstiges Saufen, sondern ist auch ein Raum für Selbsthilfe und Selbstorganisierung. Wir verlieren hier im Kiez nicht nur eine Kneipe und selbstbestimmte Arbeitsplätze.

Die Regenbogenfabrik hat noch 20 Jahre einen Pachtvertrag, aber ihr kämpft auch für uns:

Lasst uns nicht alleine mit all diesen Leuten, die glauben, alles sei käuflich. Denn das sind die, die nachkommen und von der Gentrifizierung profitieren.