Die Wasseraktiven rufen auf: Wer es möglich machen kann zu kommen ist herzlich eingeladen. Eimer und Kochlöffel mitbringen!
Treffpunkt 22.3.22 um 12 Uhr Bahnhof Fangschleuse
Es gibt eine Demo vom Bahnhof zum Tesla-Werk (4 km) und dort eine Aktion, die von einem Trommler begleitet wird.
Aufruf zur Demonstration am Weltwassertag
Die Bürgerinitiative Grünheide und der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg e. V. rufen in Zusammenarbeit mit dem Berliner Wassertisch und der Wassertafel Berlin-Brandenburg zur Demonstration auf:
„Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“ ist das Motto zum diesjährigen Weltwassertag!
Der Kampf um unser aller Wasser hat längst begonnen. Durch die Ansiedlung von Tesla ist das Grundwasser nicht nur in der Region, sondern auch für große Teile Berlins gefährdet, denn Wasser kennt keine Landesgrenzen. Zudem werden die Spree und der Müggelsee bedroht, wenn Abwasser dort eingeleitet werden.
Elon Musk hat um diese Tage herum seine Eröffnungsparty geplant, nachdem die Brandenburger Regierung ihm nun doch die endgültige Genehmigung gab. Und das, obwohl per Gerichtsentscheid die Wasserfrage für ihn und die ganze Region noch nicht geklärt ist.
Schon jetzt herrscht in unserer Region dramatische Trockenheit.
Wir rufen Euch daher anlässlich des Weltwassertages zur Demo auf!
Kommt zur Demo und verbreitet diesen Aufruf! Bringt leere Wassereimer und Kochlöffel mit.
Die Route führt entlang der L23 bis zum Kreisel und dann über die Kiefernstraße zum Tor 1 des Tesla Geländes.
V.i.S.d.P. Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg e. V. (Kontakt@vnlb.de)
Krieg ist Moppelkotze. Schon immer gewesen. Für alle Beteiligten.
Aktuell zeigt der Krieg in der Ukraine einmal mehr, wie zerbrechlich der Frieden und damit unsere Weltordnung ist.
Um dem Gefühl der Ratlosigkeit und Ohnmacht zu entkommen und ein klares NEIN gegen jeden Krieg zu formulieren, muss das Rad aber nicht neu erfunden werden.
Die Ablehnung von Militarisierung und Militarismus wurde in der Vergangenheit oft klar und deutlich formuliert und Versuche unternommen, erste Schritte auf dem Weg in ein besseres Leben für alle zu gehen.
Die Veranstaltung will deshalb den Versuch starten, mit einem wilden Potpourri aus Punk-Rock-Lyrics-Lesung und Geschichten und Erfahrungen aus der antimilitaristischen Praxis Ideen aus der Vergangenheit auszugraben, um sie vielleicht für heute nutzbar zu machen.
Wir bitten alle Gäste, die Corona-Pandemie ernst zu nehmen. Die Veranstaltung findet unter 3G – Bedingungen statt und im Innenraum soll trotzdem die FFP2-Maske getragen werden.
Die Fahne auf dem Foto hing als Gastgeschenk lange Jahre über unserem Schreibtisch in der Rezeption. Sie kam vom Herzen, mit dem Wunsch nach Frieden und der Bitte für ein immerwährendes Einstehen für Farbe und Vielseitigkeit. Uns traf das stolz ebenso in’s Herz. Es passte so schön. In unserer komoten Lage hatten wir uns dann schlicht naiv satt gesehen an ihrem Anblick. Waren außerdem dem ewigen Erklären des „fehlenden E s“ müde geworden. Nach einer von vielen Renovierungen haben wir sie nicht mehr aufgehängt und im Schrank verwahrt.
Letzte Woche dann, war der Moment gekommen, an dem wir die Bitte und den Wunsch plötzlich ganz laut und unüberhörbar wieder vernommen haben. Schnell haben wir sie im Schrank gefunden. Seit dem hängt sie wieder im Raum, repräsentativ und unübersehbar am Tresen.
Genau wie damals hat sie auch heute wieder die selbe Botschaft: PACE – Frieden spenden. Dazu möchten auch wir heute aufrufen:
Spendet oder schenkt Frieden.
Sei es mit Eurer Zeit, Eurer Stimme oder mit Eurem Geld. Tut es von Herzen, wie unser Gast damals. Wir werden die Fahne am Sonntag zur großen Friedens-Demo das erste Mal aus der Rezeption tragen und damit unsere Angst und Machtlosigkeit teilen, aber auch unsere Stimme erheben und uns allen Zuversicht spenden.
Spendet bitte auch Ihr Eure Zeit und Eure Stimme am Sonntag – oder anderen Tagen. Oder spendet Geld, das am Ende neben allen Friedens-Wünschen und Mut-Momenten mindestens genauso notwendig ist und sein wird:
Gisela Notz: Rede am 8. März, dem Internationalen Frauentag, auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
Liebe Freund:innen, liebe Kolleg:innen,
Ich komme vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, das heute mit einigen anderen Gruppen auf dem Nettelbeckplatz versammelt ist. Ich überbringe solidarische Grüße von allen Mitstreiter:innen. Beim feministischen Kampftag 2023 soll es – nachdem sich hoffentlich auch Corona aus dem Staub gemacht hat – eine Riesendemo geben. Das machen wir gemeinsam. Heute trösten wir uns damit, dass auch schon 1911, am ersten internationalen Frauentag, in Berlin 42 Veranstaltungen gezählt wurden, die alle glänzend besucht waren.
Wir vom Bündnis streiten vor allem für sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Gerechtigkeit und für die vollständige Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. 150 Jahre §218 im StGB sind mehr als genug. Der §218 ist ein Klassenparagraf und er trifft vor allem arme Frauen. Auch wir fordern die Wertschätzung, gerechte Bezahlung und Verteilung für die Sorgearbeiten und das gute Leben für alles, was Menschenantlitz trägt. Ich möchte angesichts der aktuellen Situation – schließlich haben wir wieder Krieg, von dem auch wir betroffen sind – auf die Ursprünge des Internationalen Frauentages zurückkommen.
In die Geschichte eingegangen ist er vor allem als Kampftag für das allgemeine, gleiche Wahlrecht auch für Frauen. Eine Forderung, die im Jahre 1919 zwar zum Erfolg führte, aber die Situation der Frauen insgesamt nur mäßig verbesserte, besonders nicht, wenn es sich um unsere Themen handelt. Dass der Internationale Frauentag für die Sozialistinnen von Anbeginn an unter dem Zeichen des Kampfes gegen Militarismus und für die Erhaltung des Weltfriedens stand, ist heute wenig bekannt. Aufgrund des bereits drohenden Ersten Weltkrieges – in den verschiedenen Ländern wurde heftig aufgerüstet – wurde bei der II. Konferenz Sozialistischer Frauen, die am 26. und 27. August 1910 in Kopenhagen tagte, nicht nur der Internationale Frauentag ins Leben gerufen, der auch damals schon mit der Forderung nach besseren Arbeits- und Lebensbedingungen für Frauen verbunden war, sondern auch eine „Resolution, die Erhaltung des Friedens betreffend“ verabschiedet. Die Resolution benannte die durch die kapitalistische Produktionsweise verursachten sozialen Gegensätze als Ursache der Kriege. Die Frauen setzen damals große Hoffnung auf „das kämpfende Proletariat“ als „Armee des Friedens“. Das Thema „Militarismus und Krieg“ begleitete in der Folgezeit viele Internationale Frauentage. Rosa Luxemburg rief den Arbeiter:innen diesseits und jenseits der Grenze zu: „Du sollst nicht töten!“. Dafür musste sie ein Jahr ins Gefängnis.
Wieder aktuell ist die Rede, die die Textilarbeiterin und Gewerkschaftskollegin Adelheit Popp, bei der großen Demonstration zum Internationalen Frauentag 1911 in Wien hielt. Sie sagte: „Wir wollen aber auch dagegen kämpfen, dass Millionen verschwendet werden für Mordzwecke und Bruderkrieg. Wir wollen, dass die Mordrüstungen ihr Ende nehmen und diese Millionen verwendet werden für die Bedürfnisse des Volkes!“
Seitdem sind über 100 Jahre vergangen, doch das gilt auch heute noch. Nieder mit dem Krieg!
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Das Beitragsbild erhielten wir aus Griechenland zugeschickt: