Das schreibt wikipedia dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Welttoilettentag
Gefunden bei BR.de:
Eine saubere Toilette ist für uns eine Selbstverständlichkeit, für andere ein unerreichbarer Luxus: Gut vier Milliarden Menschen haben keine Toilette. Auch mangelt es an Hygienemöglichkeiten.
So drohen Durchfallerkrankungen, Hepatitis, Tuberkulose, Würmer – und der Tod.
Um auf das Problem der fehlenden Toiletten und der mangelnden sanitären Möglichkeiten aufmerksam zu machen, wurde zudem 2001 der „Welttoilettentag“ ins Leben gerufen. Jedes Jahr am 19. November soll die Weltbevölkerung an das Tabuthema „Toilette“ erinnert werden. Ziel der Organisatoren ist es, die Lage der Menschen ohne sanitäre Anlagen zu verbessern, so Jack Sim, Gründer der World Toilet Organization (WTO).
Die weltweite Vereinigung hat mittlerweile auch einen deutschen Ableger: die German Toilet Organization (GTO) in Berlin.
Soweit dazu ganz allgemein.
Nun ein paar Gedanken von mir:
- 2010 beschloss die UN das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung.
Bei uns zulande haben die Menschen, die ein Zuhause haben, zu Hause auch eine Toilette.
Aber mal ganz simpel: Ich bin in der Stadt unterwegs, egal ob Erledigungen machen oder einen Ausflug – und muss zur Toilette. Was nun? Vielleicht gibt’s ja in der Nähe eine Wall-Toilette*, aber: dafür muss ich ein 50-Cent Stück passend haben. Menschenrecht gegen Geld?? Auch, wenn ich das Geld ja vielleicht in der Tasche habe, wie ist es mit Wohnungslosen, Menschen auf der Straße??
Und auch für Tourist:innen sind Toiletten, die auffindbar sind, unerlässlich.
- 2018 beschloss Berlin, sich zu verpflichten, die Prinzipien der Blue Community in unserer Stadt umzusetzen.
Dort steht in Punkt 1: Anerkennung des Menschenrechts auf Wasser und sanitäre Grundversorgung.
Aus meiner Sicht bedeutet das, die Toiletten kostenlos zur Verfügung zu stellen und es nicht an ein Wirtschaftsunternehmen wie Wall* zu vergeben. Zahlen wir nicht Steuern für die Grundversorgung??
- Es gibt sogar schon an einigen wenigen Stellen in der Stadt die Eco-Toiletten (http://www.ecotoiletten.de) zur kostenlosen Nutzung, die ohne Wasser betrieben werden und mit Solarstrom versorgt sind. Die, die ich aufgesucht habe, waren auch immer recht sauber (was ich von den Wall-Toiletten nicht unbedingt sagen kann!)
Warum finden solche positiven Beispiele nicht mehr Anklang für die Umsetzung?
Wo sind die „Bestimmer“, die Entscheidungsträger??
Das ist ganz klar eine politische Entscheidung; dafür trägt die Berliner Politik die Verantwortung, das nicht kommerziell zu vergeben, sondern selbst in die Hand zu nehmen.


Aufruf zum Welttoilettentag 2021
„Die nette Toilette“ – bei uns dürfen Sie müssen
Dort ist aufgelistet, an welchen Stellen in der Stadt (Sparkasse, Gaststätten, Geschäfte…) die Benutzung einer Toilette angeboten wird.
Kenntlich sind diese Orte durch einen entsprechenden Aufkleber im Schaufenster:

So ein Modell wäre doch eine gute Idee für Berlin – die Verwaltung müsste nur jemanden in eine gewissen Zeit für das Organisieren solch eines Modells freistellen – und die Stadt müsste dann selbst keinen Euro für die Nutzbarmachung all dieser schon vorhandenen Toiletten bezahlen!!
So funktioniert ja auch „refill“, wo durch Aufkleber Orte zum Auffüllen von Wasserflaschen angezeigt werden.
Johanna