1. Seit wann bist bzw. von wann bis wann warst Du hier und in welchem Bereich?
Am 27.12.2011 machte ich mich auf den Weg zu meinem großen Abenteuer und Traum, einmal in einer funktionierenden Gemeinschaft zu leben.
Eigentlich wollte ich nur ein Jahr bleiben und danach wieder in mein Dorf im Pfälzer Wald zurückzukehren. Aber nach 6 Monaten war mir klar, dass ich einen großartigen Platz gefunden hatte und gerne länger bleiben würde. Gott sei Dank waren alle damit einverstanden und ich bekam „open end“.
Nun begann ich im Cafe und bei den Bäckerinnen zu helfen. Wir hatten sehr viel Spaß zusammen. Da ich aber noch andere Verpflichtungen hatte, blieb mir bald keine Zeit mehr dafür. Nun half ich noch bei Veranstaltungen und Festen aus.
Herrlich, Winterbasar oder offenes Denkmal, es war einfach schön. Denke gerne zurück an diese tolle Zeit. Nach 7,5 Jahren, also genau am 17. Juli 2019, wurde es Zeit, wieder nach Hause zurückzukehren. Für mich genau der richtige Zeitpunkt.
Im Winter begann leider die Pandemie und es war mir erst im August 2021 möglich, die Regenbogenfabrik wieder zu besuchen.
2. Welches ist Dein Lieblingsort auf der Fabrik?
Mein Lieblingsort war immer das Cafe. Dort traf man Leute aus der Nachbarschaft, konnte sehr leckere Kuchen und Torten genießen und das Wichtigste für mich, die hoch interessanten Kulturveranstaltungen.
Wann hört man schon mal Livemusik aus dem Tschad oder Schamanengesänge, aber auch Kabarett und Kunstaustellungen habe ich sehr genossen.
Ein Highlight für mich waren aber die Mitsingabende mit Jens Klein-Bösing.
3. Mit einem Wort: Was ist die Fabrik für Dich?
Da wir Jahrtausende in Stämmen gelebt haben, glaube ich, es ist für die menschliche Natur besser, in Gemeinschaft zu leben. Die Regenbogenfabrik hat für mich eine Vorbildfunktion und immer mehr junge Menschen, weltweit, zeigen Interesse an diesem Projekt. Weiter so, auf das die Welt eine bessere wird.
4. Lieblingsessen in der Kantine?
Von der Kantine bin ich nie enttäuscht worden. Eigentlich schmeckt mir alles da. Man bekommt ein super Essen für kleines Geld, isst in Gesellschaft und im Sommer noch schön im Freien. Was will man mehr. Super lecker fand ich die Buletten mit einer Spur Zimt.
5. Was wünschst Du der Fabrik zum Geburtstag?
Ich wünsche der Fabrik mehr mediale Aufmerksamkeit und einen Sponsor, der erkennt, was für ein Gewinn dieses Projekt für Berlin und besonders für die Menschen in Kreuzberg ist. Endlich geht es mal nicht um Gewinnmaximierung, Rendite und Aktionäre.
Ich danke dem ganzen Regenbogenteam für seine großartige Arbeit, die sie jeden Tag leisten.