Auflösung Bilderrätsel sechs

Wie immer war das nicht schon immer so. Als die Fabrik besetzt wurde, war auch diese Fassade eher dunkel, anthrazit, um es vornehm auszudrücken. Dann kam rosa. Wieso das?

Das Vorderhaus der Regenbogenfabrik wurde nicht besetzt. Wie schon berichtet, war hier eine türkisch-deutsche Initiative darum bemüht, ein Selbsthilfeprojekt zu entwickeln. Für das Hochparterre gab es bereits Pläne und Bemühungen, die Wohnung zu einer Kita auszubauen. Als absehbar war, dass hier nicht fair gespielt wurde und hinter unserem Rücken alles anders lief, gab es eine Besetzung. Sie war nicht lange zu halten, doch den Farbton hatten wir mit geschenkter Farbe gesetzt. Noch heute ist die Fassade rosa.

Zweite Geschichte: 2010 haben ein paar Fußballenthusiast*innen im Kino zum public viewing eingeladen. Und damit es keine*r übersieht, wurde die Fassade entsprechend verziert.

Soweit, so hübsch. War auch sehr unterhaltsam. Doch die Kritik an dem Fußballzirkus und der korrupten FIFA war auch vor elf Jahren schon groß. Und so kam es dazu, dass der schicke Schriftzug am Ende der Weltmeisterschaft umgehend unter bunten Kullern und einem schwungvollen Schriftzug verschwand.

So wird uns jetzt klar, dass nichts bleibt, wie es war.