Prekäre Arbeit gefährdet die Demokratie

Dies ist ein spontan geschriebener Beitrag! Aufgefallen ist mir heute ein Interview im Tagesspiegel mit dem Sozialphilosophen Axel Honneth, der nächste Woche vom 16.-18. Juni im Freiluftkino Hasenheide sprechen wird. Das geschieht im Rahmen der Benjamin Lectures. Die Lectures richten sich bei freiem Eintritt an die breite Öffentlichkeit. Vortragssprache ist deutsch, es wird simultan ins Englische übersetzt.

Für die Teilnahme an den Lectures ist eine Anmeldung gemäß den Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Anmeldung unter: www.freiluftkino-hasenheide.de 

Mehr über die Organisation, die die Lectures veranstaltet: http://criticaltheoryinberlin.de/benjamin-lectures/

Im Interview sagt Honneth: „Ich denke grundsätzlich darüber nach, wie Arbeitsverhältnisse gestaltet sein müssen, um eine Mitwirkung an der demokratischen Willensbildung zu befördern. Diese eigentlich selbstverständliche Frage wird viel zu selten gestellt. Es geht mir nicht nur darum, über prekäre Beschäftigung und unzureichende Bezahlung zu klagen. Auch die Art und Weise, wie viele Beschäftigungsfelder verfasst sind, ist ein Problem; wie zum Beispiel die strukturelle Eintönigkeit zahlreicher Tätigkeiten. Wie Arbeit organisiert, anerkannt und bezahlt wird, hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, ob Menschen sich am demokratischen Prozess beteiligen oder nicht.“

Solche Gedanken machen mich neugierig auf mehr. Und darauf, ob es auch zur Sprache kommt, dass Demokratie weithin an den Toren von Fabriken und Büros endet. Und wie wir ins Gespräch darüber kommen, wie das zu ändern ist.

Christine